Die Validationstherapie, entwickelt von Naomi Feil, ist ein einfühlsamer Ansatz zur Kommunikation und Betreuung von Menschen mit Demenz. Dieser Ansatz basiert auf der Idee, dass Menschen mit Demenz ihre eigenen Realitäten und Emotionen haben, die von der Welt um sie herum möglicherweise nicht immer verstanden oder anerkannt werden. In diesem Blog-Beitrag werden wir einen genaueren Blick auf die Validationstherapie werfen und wie sie dazu beitragen kann, das Leben von Menschen mit Demenz zu verbessern.
Was ist Validationstherapie?
Validationstherapie ist eine Kommunikationsmethode, die darauf abzielt, die Gefühle und Emotionen von Menschen mit Demenz zu validieren und zu respektieren, selbst wenn sie möglicherweise nicht der aktuellen Realität entsprechen. Sie wurde von Naomi Feil in den 1980er Jahren entwickelt und basiert auf dem Prinzip, dass jede Form der Kommunikation von Bedeutung ist und dass sie dazu beitragen kann, die emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu fördern.
Die vier Phasen der Validationstherapie:
-
Anerkennung und Einfühlung: In dieser Phase drückt der Therapeut Verständnis und Mitgefühl für die Emotionen und Gedanken des Menschen mit Demenz aus. Dies kann dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen und eine sichere Umgebung zu schaffen.
-
Umleitung: Der Therapeut lenkt die Aufmerksamkeit des Menschen mit Demenz auf ein Thema oder eine Aktivität, die weniger stressig ist. Dies kann helfen, die emotionale Intensität zu reduzieren.
-
Reaktivierung: In dieser Phase ermutigt der Therapeut den Menschen mit Demenz, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Erinnerungen zu teilen, selbst wenn sie nicht der objektiven Realität entsprechen. Dies kann therapeutisch und tröstlich sein.
-
Integration: In der letzten Phase unterstützt der Therapeut die Person mit Demenz dabei, ihre Emotionen und Gedanken zu integrieren und zu akzeptieren. Dies kann zur emotionalen Entlastung führen.
Die Vorteile der Validationstherapie:
-
Verbesserte Kommunikation: Die Validationstherapie ermöglicht es, auf einer tieferen emotionalen Ebene mit Menschen mit Demenz zu kommunizieren.
-
Reduzierung von Stress und Angst: Indem die Emotionen und Gedanken der Person validiert werden, kann die Validationstherapie dazu beitragen, Stress und Angst zu reduzieren.
-
Erhöhte Lebensqualität: Menschen mit Demenz, die Validationstherapie erhalten, können sich verstanden und respektiert fühlen, was zu einer verbesserten Lebensqualität führt.
-
Verbindung und Bindung: Die Validationstherapie kann dazu beitragen, eine tiefere Verbindung und Bindung zwischen Menschen mit Demenz und ihren Betreuern oder Therapeuten zu schaffen.
Die Validationstherapie nach Naomi Feil ist ein einfühlsamer Ansatz zur Kommunikation und Betreuung von Menschen mit Demenz. Sie betont die Bedeutung von Empathie, Verständnis und Anerkennung der Emotionen und Gedanken dieser Menschen. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihnen das Gefühl zu geben, dass ihre Gefühle und Erfahrungen wertvoll und wichtig sind.